Tutorial


In diesem Tutorial lernen Sie verschiedene Features von iPlus kennen. Es werden folgende Themen abgedeckt:

  • Anlegen von Projektdefinitionen und anlegen von Projekten
  • Erstellen von Klassen und deren Designs
  • Erstellen einer Visualisierung
  • Anlegen von Materialien
  • Erstellen von Workflows
  • Erstellen von Materialien und Materialworkflows

In diesem Tutorial wird ein einfaches Mischerei-Projekt erstellt in dem die einzelnen Abläufe einer Automatisierung in iPlus genauer erläutert werden.


Nach Start von iPlus erscheint die Anmeldemaske. Geben Sie Ihre Anmeldedaten ein, danach klicken Sie auf Login. Im Feld Style können Sie zwischen einem dunklen Standarddesign (Gip) und einem hellen Design (Aero) wählen.

Standard Login-Daten:

Nutzername

Passwort

Anmeldeart

Superuser

superuser 

Client

00

 00

Server

 

Der Benutzer arbeitet hauptsächlich mit dem Clienten. Dieser benötigt für die vollständige Funktionalität den im Hintergrund arbeitenden iPlus Dienst, welchen der Server bereitstellt.

Diese Funktionalitäten umfassen unter anderem:

  • Kommunikation mit der SPS,
  • Steuerung einzelner Anlagenteile,
  • Ausführung von Workflows,
  • Erfassung von Produktionsdaten.

 

 


Nach dem Einloggen erscheint zunächst die leere iPlus Benutzeroberfläche mit Menüleiste über welche Sie die weiteren Schritte durchführen. In der Titelleiste sehen Sie in der Klammer jeweils

  • den Nutzernamen unter dem Sie angemeldet
  • und die Datenbank mit der Sie verbunden sind

(In diesem Beispiel ist der Nutzername Superuser und die Datenbank iPlusMESV4).

 


iPlus verfügt mit Studio über seine eigene Entwicklungsumgebung. Sie öffnen Studio über das Hauptmenü unter ? / Entwicklungsumgebung

 


Um ein neues Projekt zu erstellen rufen Sie zunächst über den Hauptmenüpunkt ? die Entwicklungsumgebung Studio auf. Es wird Ihnen Studio angezeigt mit dem Basisprojekt Root.

Projekte bestehen aus mindestens zwei Elementen, der Definition und der ersten Ableitung davon, der Applikation. Vorhandene Projekte können Sie sich über den Button Explorer anzeigen lassen. Ohne eigene Projekte werden dort nur die vorhandenen Standard Projekte angezeigt.

Hinweis: Ein neues Projekt wird in der aktuellen Version von Root erst im Explorer angezeigt sobald Studio neu aufgerufen wurde.

Definitionsprojekt anlegen

Erstellen Sie als erstes ein neues Definitionsprojekt.

  1. Eine neue Projektdefinition und ein neues Projekt legen Sie im Content-Menü über den Button an, alternativ mit dem Tastenkürzel STRG+N. Es öffnet sich die Eingabemaske ACProjectNew.
  2. Geben Sie MixeryDef als Projektname ein und wählen in der Combobox Projecttype Appdefinitionproject aus.
  3. Speichern Sie Ihre Eingaben über OK.

 

Applikationsprojekt anlegen

Legen Sie nun ein neues Applikationsprojekt an.

  1. Öffnen Sie hierzu erneut das ACProjectNew Fenster.
  2. Geben Sie Mixery als Projektname ein und wählen in der Combobox Projecttype Applicationproject aus.
  3. Wählen Sie unter Basisprojekt Ihre zuvor erstelle Projektdefinition MixeryDef aus.
  4. Speichern Sie Ihre Eingaben über OK.


Sind vor dem Anlegen einer Applikation Elemente in der Definition enthalten, werden diese identisch in die Applikation übernommen. Sollten Sie die Definition nachträglich noch erweitern werden Sie vor dem Speichern abgefragt ob Sie diese Elemente übernehmen möchten.


Nachdem Sie ein Definitions- und ein Applikationsprojekt erstellt haben wählen Sie zuerst das Definitionsprojekt MixeryDef aus.

  1. Dazu öffnen Sie den Explorer, über den Explorer-Button am unteren rechten Rand des iPlus Fensters.
  2. Wählen Sie das Projekt mit einem Doppelklick auf den entsprechenden Projektnamen aus.

Erstellen von Klassen im Definitionsprojekt

Zur Erstellung von Klassen können Sie auf eine Vielzahl bereits existierender Basisklassen zugreifen. Um eine neue Klasse zu erstellen öffnen Sie im Fenster Projekt / Bibliothek die Projektbibliothek. Dort sehen Sie die verfügbaren Basisklassen aufgelistet.

Im Pfad PA Module sind u.a. jene Modultypen, die als Einzelaggregate direkt (von einer Applikation) per Drag-and-Drop in ein Visualisierungsbild gezogen werden können.

Die Namen der Aggregate, die mit AGIP beginnen, haben einen Converter zur direkten Kommunikation mit einer SPS. Diese sind mit GIP-SPS Bausteinen nach GIP-Standard programmiert.

Im Pfad PA Process Module sind komplexe Module vorhanden, z.B. verschiedene Waagen-Typen, Behälter, Maßeinrichtungen, Silos usw. Diese Klassen enthalten Eigenschaften die zur Steuerung von Prozessen mit iPlus wichtig sind.

 

Beginnen Sie mit der Erstellung eines Silos mit integrierter Schraube. In der Projektbibliothek finden Sie unter Variolibrary / PA Process Module die Klasse PAMSilo die als Basis für unser Silo dient.

  1. Ziehen Sie Klasse PAMSilo per Drag and Drop in das Projekt-Fenster auf die Projektdefinition MixeryDef.
  2. Geben Sie nach dem Einfügen der neuen Klasse im Textfeld Klasse SILOWSCR und im Textfeld Bezeichnung Silo with screw ein.
  3. Bestätigen Sie die Eingabe dann mit Tab oder Enter.

Hinweis: Nachträglich sind keine Änderungen des Klassennamens mehr möglich nur die Beschreibung können Sie beliebig ändern.

Hinweis: Halten Sie die Klassennamen, sofern wie möglich kurz. Die einzelnen Namen werden mittels URL übertragen. Dies kann bei hoch performanten Systemen mit vielen Klassen zu Verzögerungen führen.

 

  1. Unter Variolibrary / PA Module finden Sie die Klasse AGIPScrew die Sie auf Ihr Silo im Projektfenster ziehen.
  2. Nennen Sie diese SCR und geben ihr die Bezeichnung Screw.
  3. Speichern Sie Ihre Eingaben dann über den Button im Content-Menü, alternativ mit dem Tastenkürzel Strg + S.

Es erfolgt nach dem Speichern ein Abfrage ob Sie die gerade vorgenommenen Änderungen in die auf der Applikationsdefinition basierenden Applikationsprojekte übernehmen wollen. Da Sie hier nur eine Vorlage für die später verwendeten Silos erstellt haben klicken Sie hier auf Nein.

 

  1. Öffnen Sie nun erneut den Explorer und wählen dort das Applikationsprojekt Mixery aus.
  2. In der Projektbibliothek des Applikationsprojektes finden Sie nun Ihr zuvor erstelltes Silo.
  3. Ziehen Sie dieses per Drag and Drop auf das Mixery Projekt.

Als Standard erhält die neue Klasse den Namen der abgeleiteten Klasse mit fortlaufender Nummer. Für dieses Tutorial verwenden wir einfach die fortlaufende Nummerierung.

 

Nachträgliche Änderungen an einer Klasse

Fügen Sie nun nachträglich einen Vollmelder zu Ihrem Silo hinzu.

  1. Öffnen Sie den Explorer und wählen dort das Definitionsprojekt MixeryDef
  2. In der Projektbibliothek finden Sie unter Variolibrary / PA Module die Klasse AGIPSensorDigital.
  3. Ziehen Sie Klasse des Sensors per Drag and Drop auf die Klasse Ihres Silos.
  4. Nennen Sie diesen SENFULL und geben ihm die Bezeichnung Sensor full.
  5. Speichern Sie Ihre Eingaben.

Es erfolgt nach dem Speichern nun wieder die Abfrage ob Sie Ihre Änderungen aus der Applikationsdefinition in das Applikationsprojekt übernehmen wollen. Diesmal bestätigen Sie dies mit Ja.

Wenn Sie nun wieder in ihr Applikationsprojekt wechseln und den Silo im Ansichtsbaum ausklappen sehen Sie das der eben eingefügte Sensor direkt mit übernommen wurde.

 

  1. Erstellen Sie nun einen weiteren Silo des gleichen Typs in Ihrem Applikationsprojekt. Nennen Sie dieses SILOSCR2.

Waage erstellen

Erstellen Sie nun nach dem gleichen Prinzip wie des Silos eine Behälterwaage.

  1. Öffnen Sie innerhalb des Definitionsprojekts MixeryDef die Project Library.
  2. Unter Variolibrary / PA Process Module finden Sie die Klasse AGIPHopperscale
  3. Ziehen Sie die Klasse per Drag and Drop auf das MixeryDef Definitionsprojekt im Projekt-Fenster
  4. Nennen Sie diese HOPPERSC und geben Ihr die Bezeichnung Hopper scale.
  5. Speichern Sie Ihre Eingaben. Wählen Sie in der Abfrage zur Übernahme der Klasse in das Applikationsprojekt No.

Die AGIPHopperscale enthält bereits alle Elemente die wir im weiteren Verlauf dieses Tutorials benötigen.

Mischer erstellen

Nun benötigen Sie noch einen Mischer um ihr Produkt zu mischen oder zu verrühren.

  1. Öffnen Sie innerhalb des Definitionsprojekts MixeryDef die Project Library.
  2. Unter Variolibrary / PA Process Module finden Sie die Klasse AGIPMixerDoor
  3. Ziehen Sie die Klasse per Drag and Drop auf das MixeryDef Definitionsprojekt im Projekt-Fenster
  4. Nennen Sie diese MIXERDO und geben Ihr die Bezeichnung Mixer with Door.
  5. Speichern Sie Ihre Eingaben. Wählen Sie in der Abfrage zur Übernahme der Klasse in das Applikationsprojekt Nein.

Zweiten Silotyp erstellen

Abschließend damit Sie ihr Endprodukt auch lagern können müssen Sie nun noch ein Silo zur Lagerung erstellen.

Benennen Sie die Klasse dieses Silotyps SILOSTOR und geben ihm die Bezeichnung Silostorage.

Es erfolgt nach dem Speichern nun wieder die Abfrage ob Sie Ihre Änderungen aus der Applikationsdefinition in das Applikationsprojekt übernehmen wollen. Diesmal bestätigen Sie dies mit Nein.

Der Zwischenstand der Klassen im Projekt-Fenster sollte dann wie folgt aussehen:

Verbindungen zwischen den Klassen herstellen

Stellen Sie eine Verbindung zwischen SILOWSCR1 und HOPPERSC1 her.

  1. Öffnen Sie den Explorer und wählen dort das Applikationsprojekt Mixery
  2. Wählen Sie HOPPERSC1
  3. Öffnen Sie in der Registerkarte Eigenschaft das Fenster Verbindungen.
  4. Wählen Sie im Fenster Eigenschaftsinfo unter Verfügbare Projekte das Applikationsprojekt Mixery
  5. Wählen Sie dort nun SILOWSCR1 Im Feld Kombinierbare Verbindungspunkte werden Ihnen daraufhin die Verfügbaren Verbindungspunkte der ausgewählten Klasse angezeigt.
  6. Markieren Sie den Ausgangspunkt PAPointMatOut1 von SILOWSCR1 aus und ziehen diesen dann per Drag and Drop auf den Eingangspunkt PAPointMatIn1 von HOPPERSC1 im Fenster Eigenschaft auswählen.

Die erstellte Verbindung sehen Sie dann im Feld Verbindungen von. Wenn Sie nun SILOWSCR1 im Projekt-Fenster auswählen und im Eigenschaft auswählen Fenster dessen Ausgangspunkt PAPointMatOut1 auswählen sehen Sie im Fenster Verbindungen nach die Verbindung zur HOPPERSC1.

 

Gehen Sie bei den Verbindungen stets von der Klasse aus die eine Verbindung erhalten soll.

Stellen Sie nun die übrigen Verbindungen nach dem gleichen Schema her, wie zwischen SILOWSCR1 und HOPPERSC1. Diese lauten wie folgt:

Verbindung zuVerbindung von
HOPPERSC1SILOWSCR1
HOPPERSC2SILOWSRC2
MIXERHOPPERSC1
HOPPERSC2
SILOSTORMIXER

 

Design einer Klasse

Eine Klasse besitzt ein auf WPF basierendes Design welches später zur Anzeige auf der Visualisierungsoberfläche dient.

  1. Öffnen Sie den Explorer und wählen dort das Definitionsprojekt MixeryDef aus.
  2. Wählen Sie im Projekt-Fenster SILOWSCR aus und öffnen dann die Registerkarte Design.

In der Registerkarte Designer befindet sich ein WPF-Editor mit dessen Hilfe Sie die visuelle Darstellung eine Klasse bearbeiten können. Im Oberflächendesigner können Sie einzelne Elemente direkt auswählen und deren Eigenschaften im Eigenschaften-Fenster bearbeiten. In der Registerkarte XAML, können Sie das Design direkt im WPF-Code bearbeiten.

Fügen Sie nun die Unterklassen des Silos in das Design des Silos ein. Hierzu benötigen Sie zunächst ein neues Design.

  1. Erstellen Sie ein neues Design über den Button Neues Design.
  2. Geben Sie SiloWithScrew in das Feld Designname/ID ein und Silo with screw in das Feld Bezeichnung.
  3. Im Feld Verwendung wählen sie Design.
  4. Speichern Sie Ihre Eingaben über OK.

 

Mittels Vererbung können Sie von bereits bestehenden Designs arbeiten und diese entsprechend erweitern. In diesem Fall kommt zu dem Standarddesign des Silos noch eine Schraube und ein Vollmelder hinzu.

  1. Wählen Sie das neu erstellte Design aus. Im Designer erscheint daraufhin eine leere Arbeitsfläche.
  2. Ziehen Sie per Drag and Drop aus dem Fenster Steuerelemente die Silo with screw Klasse auf Ihre leere Arbeitsfläche. Diese erscheint dort zunächst nur als leeres Rechteck.
  3. Wählen Sie das Element im Logical-Tree unter der Bezeichnung (2) VBVisual aus.
  4. Im Eigenschaften-Fenster finden Sie unter VBControl das Feld VBDesignName. Geben Sie dort FillLevel ein. FillLevel ist der Name des Designs das wir als Basis für Ihr neues Silo verwenden wollen.

In der Registerkarte XAML sehen Sie den WPF-Quellcode. Alternativ sind die letzten Schritte auch direkt im Code durchführbar. vb:VBDesignName=““ ist dabei das Design von dem Sie erben wollen und Name=“this_0“ der Zeiger für das aktuelle Design.

Die Arbeitsfläche und das Silo sollen jeweils die Höhe 350 und die Breite 80 erhalten.

  1. Wählen Sie im Logical-Tree zuerst die Arbeitsfläche (1) VBCanvas (Canvas_0) aus.
  2. Im Eigenschaften-Fenster finden Sie unter Layout die Eigenschaften Height und Width.
  3. Geben Sie die Höhe und die Breite in den beiden Feldern ein.
  4. Wiederholen Sie diese Schritte für das Silo (2) VBVisual "this".

Nun fügen Sie die Schraube und den Vollmelder (Sensor) in das Bild ein.

  1. Klappen Sie dazu im Steuerelemente-Fenster den Strukturbaum des Silo with Screw auf.
  2. Ziehen Sie per Drag and Drop die beiden Unterklassen Screw und Sensor full auf das Bild.
  3. Ordnen Sie die Elemente so an wie in folgendem Bild. Den Sensor am oberen Rand des Silos und die Schraube unterhalb des Silos.
  4. Speichern Sie danach Ihre Einstellungen.

Im Eigenschaften-Fenster finden Sie sämtliche Einstellungen die für das jeweils markierte Element gerade verfügbar sind. Im nachfolgenden Bild sehen Sie wie der Silo nach dem Einrichten aussehen soll. Unter dem Bild finden Sie den dazugehörigen Quellcode.

 

 

Standarddesign ändern

Für bestimmte Klassen existieren bereits mehrere verschiedenen Designs die Sie nicht extra neu erstellen müssen. In diesem Abschnitt erfahren Sie wie Sie auf diese zugreifen.

  1. Öffnen Sie den Explorer und wählen das Definitionsprojekt MixeryDef.
  2. Wählen Sie im Projekt-Fenster HOPPERSC.
  3. Öffnen Sie die Registerkarte Design.
  4. Wählen Sie in der Liste ScaleMan2 aus und markieren in der Registerkarte Designinfo, im rechten Fenster Standarddesign.
  5. Speichern Sie Ihre Eingaben.

 


Sie können eine Applikation erst verwenden, wenn diese aktiviert ist.

  1. Öffnen Sie dazu Stammdaten / Administration / Benutzer.
  2. Wählen Sie im Explorer den Benutzer Superuser aus.
  3. Weisen Sie die Mixery Applikation unter Verfügbare Applikationen mit den Pfeiltasten-Buttons Zugewiesene Applikationen zu.
  4. Markieren Sie die darunter befindliche Checkbox Client.

 


Visualisierung

Die Visualisierung wird im Hauptmenü über Produktion / Visualisierung geöffnet. Es erscheint ein leeres Bild, das als Basis für die Erstellung von Visualisierungs-Bildern dient. Neue Visualisierungsbilder können Sie über den Button im Content-Menü erstellen.

  1. Geben Sie nun den Namen MixeryVisu in das Textfeld Designname/ID
  2. und Mixery Visualisation in das Textfeld Bezeichnung ein.
  3. Drücken Sie dann auf OK. Das neue Design erscheint als leere Arbeitsfläche.

Der Sortierung legt die Reihenfolge der Bilder im Menü fest. Je höher die Nummer desto weiter unten wird die Visualisierung in der Liste erscheinen.

Mit dem Button VisualViews können Sie sich alle verfügbaren Visualisierungsbilder anzeigen lassen.

 

Um Elemente einzufügen und anzuordnen müssen Sie den Designmode verwenden.

  1. Öffnen Sie den Designmode indem Sie mit der rechten Maustaste auf die noch leere Arbeitsfläche klicken.
  2. Wählen Sie unter Utilities / Designmode an aus.

 

Sie sehen am unteren linken Rand von iPlus die Registerkarten Design, XAML und Info.

Design ist die Visuelle Oberfläche in der Sie alle Elemente mit der Maus beliebig verschieben können. XAML zeigt Ihnen den WPF-Quellcode des Visualisierungsbildes an. In der Registerkarte Info finden Sie allgemeine Informationen zu dem Visualisierungsbild.

  1. Öffnen Sie zunächst die Registerkarte XAML.
  2. Kopieren Sie den folgenden Quellcode hinein.

Dieser dient als Basis für die Visualisierungsbilder.

 

Fügen Sie nun Ihre Klassen in die Visualisierung ein.

  1. Öffnen Sie das Werkzeugfenster.
  2. Klappen Sie die Baumstruktur von Mixery

Sie sehen nun die zuvor von Ihnen erstellten Klassen der einzelnen Aggregate. Diese können Sie per Drag and Drop auf die Visualisierungsoberfläche ziehen und beliebig anordnen.

Im folgenden Visualisierungsbild sehen sie die fertige Anordnung der Klassen. Nachfolgend den WPF-Quellcode zur Anordnung der Elemente.

 

 

Bei den Pfeilen im Visualisierungsbild handelt es sich um iPlus eigene WPF Elemente. ArrowLine, mit der Sie eine gerade Linie mit Pfeilen an einem oder beiden Enden zeichnen können und ArrowPolyline die Sie über mehrere Punkte hinweg zeichnen können.


Neuen Workflow erstellen

Erstellen Sie einen neuen Workflow.

  1. Öffnen Sie im Hauptmenü Stammdaten / Workflowverwaltung.
  2. Erstellen Sie über den Button im Content-Menü einen neuen Workflow.
  3. Geben Sie im Textfeld Methodenname/ID MixeryDefault und im Textfeld Bezeichnung Mixery Default Workflow ein.
  4. Wählen Sie in der Combobox Zu instanziierende Klasse des Wurzelknotens die Eigenschaft Production und in der Combobox Klasse die den Unterworkflow aufrufen soll WF-Batch-Manager aus.
  5. Markieren Sie die Checkbox Untermethode.
  6. Speichern Sie Ihre Eingaben mit OK.

Hinzufügen von Prozessfunktionen

Wenn Prozessschritte benötigt werden und noch nicht vorhanden sind, wie im Falle des Mixers, können Sie diese nachträglich hinzufügen.

  1. Öffnen Sie dafür Studio im Hauptmenü unter ? / Entwicklungsumgebung.
  2. Wählen Sie im Explorer das Definitionsprojekt MixeryDef
  3. In der Projektbibliothek finden Sie unter Variolibrary / PA Process Function die Funktion PAFDosing.
  4. Ziehen Sie die Funktion per Drag and Drop auf die Klasse MIXERDO.
  5. Speichern Sie die Änderungen. Wählen Sie in der Abfrage zur Übernahme der Klasse in das Applikationsprojekt Yes.

Workflow zusammenstellen

  1. Öffnen Sie den Designmode.
  2. Klappen Sie das Werkzeugfenster am linken Rand des iPlus Fensters auf.
  3. Ziehen Sie per Drag and Drop zunächst die Klasse HOPPERSC auf das MixeryDef Element auf der Arbeitsfläche.
  4. Fügen Sie nun Dosing und Discharge wie auf folgendem Bild zu sehen in die HOPPERSC
  5. Speichern Sie die Änderungen.

Workflow erweitern

Fügen Sie nun nach dem Gleichen Schema die noch verbleibenden Klassen ein, die zweite Behälterwaage und den Mixer. Die einzelnen Klassen und Funktionen können Sie per Drag and Drop auf die Arbeitsfläche ziehen.

  1. Im Werkzeugfenster finden Sie unter Funktionen die Funktion Wait.
  2. Ziehen Sie diese per Drag and Drop auf die Arbeitsfläche des Mischers. Jeweils nach der ersten On/Off Funktion und vor der zweiten On/Off Funktion.
  3. Nicht benötigte Verbindungslinien, die automatisch erzeugt wurden löschen Sie indem Sie diese markieren und dann mit der rechten Maustaste das Menü öffnen und dort auf Löschen klicken.

Verbinden Sie die einzelnen Elemente des Workflows wie im nachfolgenden Bild miteinander. Diese Werkzeuge stehen Ihnen zur Bearbeitung der Workflows zur Verfügung:

Markieren und verschieben von Objekten auf der Arbeitsfläche.
Herstellen von Verbindungslinien zwischen zwei Objekten. Die verfügbaren Ankerpunkte an denen Sie die Linien verbinden können werden Ihnen durch grüne Punkte angezeigt.
Verschieben von bereits existierenden Verbindungslinien.

 

Batchverarbeitung für Workflow erstellen

Sie benötigen ein leeres Definitions- und ein leeres Applikationsprojekt. Erstellen Sie zunächst das Definitionsprojekt (PlanningDef) und dann ein darauf basierendes Applikationsprojekt (Planning).

Erstellen Sie nun einen neuen Workflow.

  1. Öffnen Sie die Workflowverwaltung im Hauptmenü unter Stammdaten / Workflowverwaltung.
  2. Wählen Sie im Explorer das neu hinzugefügte Projekt PlanningDef aus.
  3. Erstellen Sie einen neuen Workflow.
  4. Nennen Sie diesen MixeryPlanningWorkflow und geben ihm die Bezeichnung Mixery Planning Workflow.
  5. Wählen Sie als Instanziierung wieder Produktion und als Subworkflowaufruf WF-Batch-Manager aus.
  6. Untermethode wählen Sie diesmal nicht aus.

Fügen Sie nun den Mixery Default Workflow in den PlanningDef Workflow ein

  1. Öffnen Sie den Designmode.
  2. Öffnen Sie das Werkzeugfenster.
  3. Ziehen Sie den Mixery Default Workflow aus dem MixeryDef Projekt per Drag and Drop in den PlanningDef Workflow.

 


Material anlegen

Erstellen Sie zunächst ein Zwischenprodukt.

  1. Öffnen Sie den Materialstamm im Hauptmenü unter Stammdaten / Materialstamm.
  2. Erstellen Sie über den Button im Content-Menü ein neues Material.
  3. Geben Sie im Textfeld Artikel-Nr. _IP01 und im Textfeld Materialbez. 1 Intermediate Product 01 ein.
  4. Da es sich um ein Zwischenprodukt handelt markieren Sie die Checkbox Ist ein Zwischenprodukt.
  5. Speichern Sie Ihre Eingaben.

Hinweis: Gemenge die sich noch im Produktionsprozess befinden tragen die Bezeichnung Zwischenprodukt. Zwischenprodukte beginnen der Konvention von iPlus nach mit einem Unterstrich (_) und sind im Materialstamm als Ist ein Zwischenprodukt gekennzeichnet.

Legen Sie nun noch 4 weitere Materialien an. Nur bei _IP02 handelt es sich um ein Zwischenprodukt. Bei den anderen Materialien lassen Sie die Checkbox Is an intermediate leer.

Material-No.Materialdesc.
_IP02Intermediate Product 02
001Powder 1
002Powder 2
FP01Finished Product

Materialworkflow anlegen

Material Workflows beschreiben wie sich Materialien während des Produktionsablaufs vermengen bis am Schluss das endgültige Produkt entsteht.

  1. Öffnen Sie den Materialworkflow im Hauptmenü unter Materialstamm / Material.
  2. Erstellen Sie einen neuen Materialworkflow über den  Button im Content-Menü.
  3. Geben Sie im Textfeld Name Mixery Material Workflow ein.
  4. Öffnen Sie nun in der Registerkarte Workflows den Designmode.
  5. Ziehen Sie nun aus dem Werkzeugfenster die Zwischenprodukte _IP01 und _IP02 auf den Materialworkflow.

Workflows zuordnen

Ordnen Sie nun den Materialworkflow dem Workflow zu.

  1. Klicken Sie hierzu auf den Button Steuerrezept hinzufügen.
  2. Wählen Sie im Steuerrezept auswählen Fenster den Mixery Planning Workflow
  3. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit OK.

Verbindung zu Zwischenprodukten herstellen

Hinweis: Stellen Sie die Verbindungen her indem Sie per Drag and Drop einen Prozessschritt (rechte Bildschirmhälfte) auf ein Zwischenprodukt (linke Bildschirmhälfte) ziehen. Bei erfolgreicher Verbindung sehen Sie eine rote Verbindungslinie zwischen den beiden Elementen. Um Verbindungen wieder zu löschen selektieren Sie die beiden miteinander verbundenen Elemente und wählen im Kontextmenü (Rechter Masuklick) des Zwischenmaterials Entferne Verbindung zu Steuerschritten.

  1. Um sich alle verfügbaren Schritte anzeigen zu lassen markieren Sie den Mixery Default Workflow und klicken auf Details.
  2. Verbinden Sie _ZW01 mit dem Dosierschritt (Dosing) und _ZW02 mit dem Entleerschritt (Discharge).

 


Stückliste erstellen

Erstellen Sie eine neue Stückliste

  1. Öffnen Sie die Stückliste über Stammdaten / Stückliste.
  2. Erstellen Sie eine neue Stückliste über den  Button im Content-Menü.
  3. Geben Sie im Textfeld Name Recipe IP1 ein, die Textfelder Nr. und Version erhalten automatisch Einträge.
  4. In der Registerkarte Stücklistenkopf wählen Sie in der Combobox Material das Zwischenprodukt _IP01 aus.
  5. Als Bezugsgröße (Reference quantity) erhält diese Stück die Größe 100 kg.
  6. Wählen Sie die Maßeinheit kg (Kilogramm) in der Combobox Basismengeneinheit aus.
  7. Wählen Sie in der Combobox Steuerrezept auswählen den Material Workflow Mixery aus und bestätigen Ihre Auswahl mit dem Button Materialflussplan zuweisen. Darauf erscheint der ausgewählte Workflow im Feld Steuerrezept.
  8. Speichern Sie Ihre Eingaben.

Komponenten zusammenstellen

Ergänzen Sie die Stückliste nun um die Materialien aus denen sich das Zwischenprodukt zusammensetzt.

  1. Öffnen Sie die Registerkarte Komponenten.
  2. Fügen Sie über den Button Neue Komponente ein neues Material der Stückliste hinzu.
  3. In der Combobox Material wählen Sie Powder 1 aus und geben die Sollmenge 50 kg ein.
  4. Fügen Sie nun auch das Material Powder 2 hinzu, ebenfalls mit der Sollmenge 50 kg.
  5. Speichern Sie Ihre Eingaben

Hinweis: Alle Sollmengen sollen später zusammengerechnet 100 kg ergeben. Dies erleichtert spätere Kalkulationen bei der Batchverarbeitung. Bei Flüssigkeiten gehen Sie davon aus wie viel Liter dem Gewicht entsprechen (bei Wasser z.B. 1 kg / Liter).

Zwischenprodukte zuordnen

Jetzt müssen Sie die einzelnen Komponenten noch den Zwischenprodukten zuordnen um zu definieren in welcher Prozessstufe diese eingebracht werden.

  1. Öffnen Sie die Registerkarte Zwischenprodukte.
  2. Fügen Sie über den Button Neuer Komponenten Anteil eine neue Komponente zu dem Zwischenprodukt hinzu.
  3. Wählen Sie in der Combobox Sequenz 001 Powder 1 aus.
  4. Geben Sie als Sollmenge 50 kg ein.
  5. Fügen Sie nun nach dem gleichen Schema Powder 2 hinzu, ebenfalls mit der Sollmenge 50 kg.
  6. Speichern Sie Ihre Eingaben.

Stückliste Workflow zuordnen

Ordnen Sie der Stückliste den Workflow zu.

  1. Öffnen Sie die Registerkarte Workflow.
  2. Öffnen Sie über den Hinzufügen Button die Workflowauswahl.
  3. Wählen Sie den Mixery Planning Workflow aus und bestätigen Ihre Auswahl mit OK.
  4. Speichern Sie Ihre Eingaben.

Routenprüfung

Ihre Eingaben können Sie in der Registerkarte Parts List überprüfen. Klicken Sie auf den Button Routenprüfung. In dem darauf erscheinenden Fenster erhalten Sie die Meldung ob Sie das Material mit den vorgenommenem Parametern produzieren können.

 


Lagerort erstellen

Erstellen Sie erst einen Lagerort für die Materialien und weisen Sie diese zu.

  1. Öffnen Sie Lagerorte im Hauptmenü unter Stammdaten / Lagerorte.
  2. Erstellen Sie einen neuen Lagerort über den Button im Content-Menü.
  3. Geben Sie im Textfeld Nr. MixeryStorage ein und im Textfeld Name Mixery Storage.

Lagerplätze erstellen

Ordnen Sie die Lagerplätze zu.

  1. Öffnen Sie die Registerkarte Lagerplätze.
  2. Legen Sie über den Button Neuer Lagerplatz für jeden Ihrer Silos einen neuen Lagerplatz an.
  3. Geben Sie die Daten wie folgt ein:
Nr.12SiloStor
NameSilo 1Silo 2Silo Storage
ModulSILOWSCR1SILOWSCR2SILOSTOR1
TypSilo, Zelle, TankSilo, Zelle, TankSilo, Zelle, Tank
Max. Volumenkapazität150001500015000
Max. Gewichtskpazität150001500015000

  1. Ermöglichen Sie Ein- und Ausgang zu und von den Lagerplätzen in dem Sie die beiden Checkboxen Eingang möglich und Ausgang möglich bei allen Lagerplätzen aktivieren.
  2. Speichern Sie Ihre Eingaben.