Tutorial
In diesem Tutorial lernen Sie verschiedene Features von iPlus kennen. Es werden folgende Themen abgedeckt:
In diesem Tutorial wird ein einfaches Mischerei-Projekt erstellt in dem die einzelnen Abläufe einer Automatisierung in iPlus genauer erläutert werden.
Nach Start von iPlus erscheint die Anmeldemaske. Geben Sie Ihre Anmeldedaten ein, danach klicken Sie auf Login. Im Feld Style können Sie zwischen einem dunklen Standarddesign (Gip) und einem hellen Design (Aero) wählen.
Standard Login-Daten:
Nutzername | Passwort | Anmeldeart |
Superuser | superuser | Client |
00 | 00 | Server |
Der Benutzer arbeitet hauptsächlich mit dem Clienten. Dieser benötigt für die vollständige Funktionalität den im Hintergrund arbeitenden iPlus Dienst, welchen der Server bereitstellt.
Diese Funktionalitäten umfassen unter anderem:
Nach dem Einloggen erscheint zunächst die leere iPlus Benutzeroberfläche mit Menüleiste über welche Sie die weiteren Schritte durchführen. In der Titelleiste sehen Sie in der Klammer jeweils
(In diesem Beispiel ist der Nutzername Superuser und die Datenbank iPlusMESV4).
Um ein neues Projekt zu erstellen rufen Sie zunächst über den Hauptmenüpunkt ? die Entwicklungsumgebung Studio auf. Es wird Ihnen Studio angezeigt mit dem Basisprojekt Root.
Projekte bestehen aus mindestens zwei Elementen, der Definition und der ersten Ableitung davon, der Applikation. Vorhandene Projekte können Sie sich über den Button Explorer anzeigen lassen. Ohne eigene Projekte werden dort nur die vorhandenen Standard Projekte angezeigt.
Hinweis: Ein neues Projekt wird in der aktuellen Version von Root erst im Explorer angezeigt sobald Studio neu aufgerufen wurde.
Erstellen Sie als erstes ein neues Definitionsprojekt.
Legen Sie nun ein neues Applikationsprojekt an.
Sind vor dem Anlegen einer Applikation Elemente in der Definition enthalten, werden diese identisch in die Applikation übernommen. Sollten Sie die Definition nachträglich noch erweitern werden Sie vor dem Speichern abgefragt ob Sie diese Elemente übernehmen möchten.
Nachdem Sie ein Definitions- und ein Applikationsprojekt erstellt haben wählen Sie zuerst das Definitionsprojekt MixeryDef aus.
Zur Erstellung von Klassen können Sie auf eine Vielzahl bereits existierender Basisklassen zugreifen. Um eine neue Klasse zu erstellen öffnen Sie im Fenster Projekt / Bibliothek die Projektbibliothek. Dort sehen Sie die verfügbaren Basisklassen aufgelistet.
Im Pfad PA Module sind u.a. jene Modultypen, die als Einzelaggregate direkt (von einer Applikation) per Drag-and-Drop in ein Visualisierungsbild gezogen werden können.
Die Namen der Aggregate, die mit AGIP beginnen, haben einen Converter zur direkten Kommunikation mit einer SPS. Diese sind mit GIP-SPS Bausteinen nach GIP-Standard programmiert.
Im Pfad PA Process Module sind komplexe Module vorhanden, z.B. verschiedene Waagen-Typen, Behälter, Maßeinrichtungen, Silos usw. Diese Klassen enthalten Eigenschaften die zur Steuerung von Prozessen mit iPlus wichtig sind.
Beginnen Sie mit der Erstellung eines Silos mit integrierter Schraube. In der Projektbibliothek finden Sie unter Variolibrary / PA Process Module die Klasse PAMSilo die als Basis für unser Silo dient.
Hinweis: Nachträglich sind keine Änderungen des Klassennamens mehr möglich nur die Beschreibung können Sie beliebig ändern.
Hinweis: Halten Sie die Klassennamen, sofern wie möglich kurz. Die einzelnen Namen werden mittels URL übertragen. Dies kann bei hoch performanten Systemen mit vielen Klassen zu Verzögerungen führen.
Es erfolgt nach dem Speichern ein Abfrage ob Sie die gerade vorgenommenen Änderungen in die auf der Applikationsdefinition basierenden Applikationsprojekte übernehmen wollen. Da Sie hier nur eine Vorlage für die später verwendeten Silos erstellt haben klicken Sie hier auf Nein.
Als Standard erhält die neue Klasse den Namen der abgeleiteten Klasse mit fortlaufender Nummer. Für dieses Tutorial verwenden wir einfach die fortlaufende Nummerierung.
Fügen Sie nun nachträglich einen Vollmelder zu Ihrem Silo hinzu.
Es erfolgt nach dem Speichern nun wieder die Abfrage ob Sie Ihre Änderungen aus der Applikationsdefinition in das Applikationsprojekt übernehmen wollen. Diesmal bestätigen Sie dies mit Ja.
Wenn Sie nun wieder in ihr Applikationsprojekt wechseln und den Silo im Ansichtsbaum ausklappen sehen Sie das der eben eingefügte Sensor direkt mit übernommen wurde.
Erstellen Sie nun nach dem gleichen Prinzip wie des Silos eine Behälterwaage.
Die AGIPHopperscale enthält bereits alle Elemente die wir im weiteren Verlauf dieses Tutorials benötigen.
Nun benötigen Sie noch einen Mischer um ihr Produkt zu mischen oder zu verrühren.
Abschließend damit Sie ihr Endprodukt auch lagern können müssen Sie nun noch ein Silo zur Lagerung erstellen.
Benennen Sie die Klasse dieses Silotyps SILOSTOR und geben ihm die Bezeichnung Silostorage.
Es erfolgt nach dem Speichern nun wieder die Abfrage ob Sie Ihre Änderungen aus der Applikationsdefinition in das Applikationsprojekt übernehmen wollen. Diesmal bestätigen Sie dies mit Nein.
Der Zwischenstand der Klassen im Projekt-Fenster sollte dann wie folgt aussehen:
Stellen Sie eine Verbindung zwischen SILOWSCR1 und HOPPERSC1 her.
Die erstellte Verbindung sehen Sie dann im Feld Verbindungen von. Wenn Sie nun SILOWSCR1 im Projekt-Fenster auswählen und im Eigenschaft auswählen Fenster dessen Ausgangspunkt PAPointMatOut1 auswählen sehen Sie im Fenster Verbindungen nach die Verbindung zur HOPPERSC1.
Gehen Sie bei den Verbindungen stets von der Klasse aus die eine Verbindung erhalten soll.
Stellen Sie nun die übrigen Verbindungen nach dem gleichen Schema her, wie zwischen SILOWSCR1 und HOPPERSC1. Diese lauten wie folgt:
Verbindung zu | Verbindung von |
HOPPERSC1 | SILOWSCR1 |
HOPPERSC2 | SILOWSRC2 |
MIXER | HOPPERSC1 HOPPERSC2 |
SILOSTOR | MIXER |
Eine Klasse besitzt ein auf WPF basierendes Design welches später zur Anzeige auf der Visualisierungsoberfläche dient.
In der Registerkarte Designer befindet sich ein WPF-Editor mit dessen Hilfe Sie die visuelle Darstellung eine Klasse bearbeiten können. Im Oberflächendesigner können Sie einzelne Elemente direkt auswählen und deren Eigenschaften im Eigenschaften-Fenster bearbeiten. In der Registerkarte XAML, können Sie das Design direkt im WPF-Code bearbeiten.
Fügen Sie nun die Unterklassen des Silos in das Design des Silos ein. Hierzu benötigen Sie zunächst ein neues Design.
Mittels Vererbung können Sie von bereits bestehenden Designs arbeiten und diese entsprechend erweitern. In diesem Fall kommt zu dem Standarddesign des Silos noch eine Schraube und ein Vollmelder hinzu.
In der Registerkarte XAML sehen Sie den WPF-Quellcode. Alternativ sind die letzten Schritte auch direkt im Code durchführbar. vb:VBDesignName=““ ist dabei das Design von dem Sie erben wollen und Name=“this_0“ der Zeiger für das aktuelle Design.
Die Arbeitsfläche und das Silo sollen jeweils die Höhe 350 und die Breite 80 erhalten.
Nun fügen Sie die Schraube und den Vollmelder (Sensor) in das Bild ein.
Im Eigenschaften-Fenster finden Sie sämtliche Einstellungen die für das jeweils markierte Element gerade verfügbar sind. Im nachfolgenden Bild sehen Sie wie der Silo nach dem Einrichten aussehen soll. Unter dem Bild finden Sie den dazugehörigen Quellcode.
Für bestimmte Klassen existieren bereits mehrere verschiedenen Designs die Sie nicht extra neu erstellen müssen. In diesem Abschnitt erfahren Sie wie Sie auf diese zugreifen.
Sie können eine Applikation erst verwenden, wenn diese aktiviert ist.
Die Visualisierung wird im Hauptmenü über Produktion / Visualisierung geöffnet. Es erscheint ein leeres Bild, das als Basis für die Erstellung von Visualisierungs-Bildern dient. Neue Visualisierungsbilder können Sie über den Button im Content-Menü erstellen.
Der Sortierung legt die Reihenfolge der Bilder im Menü fest. Je höher die Nummer desto weiter unten wird die Visualisierung in der Liste erscheinen.
Mit dem Button VisualViews können Sie sich alle verfügbaren Visualisierungsbilder anzeigen lassen.
Um Elemente einzufügen und anzuordnen müssen Sie den Designmode verwenden.
Sie sehen am unteren linken Rand von iPlus die Registerkarten Design, XAML und Info.
Design ist die Visuelle Oberfläche in der Sie alle Elemente mit der Maus beliebig verschieben können. XAML zeigt Ihnen den WPF-Quellcode des Visualisierungsbildes an. In der Registerkarte Info finden Sie allgemeine Informationen zu dem Visualisierungsbild.
Dieser dient als Basis für die Visualisierungsbilder.
Fügen Sie nun Ihre Klassen in die Visualisierung ein.
Sie sehen nun die zuvor von Ihnen erstellten Klassen der einzelnen Aggregate. Diese können Sie per Drag and Drop auf die Visualisierungsoberfläche ziehen und beliebig anordnen.
Im folgenden Visualisierungsbild sehen sie die fertige Anordnung der Klassen. Nachfolgend den WPF-Quellcode zur Anordnung der Elemente.
Bei den Pfeilen im Visualisierungsbild handelt es sich um iPlus eigene WPF Elemente. ArrowLine, mit der Sie eine gerade Linie mit Pfeilen an einem oder beiden Enden zeichnen können und ArrowPolyline die Sie über mehrere Punkte hinweg zeichnen können.
Erstellen Sie einen neuen Workflow.
Wenn Prozessschritte benötigt werden und noch nicht vorhanden sind, wie im Falle des Mixers, können Sie diese nachträglich hinzufügen.
Fügen Sie nun nach dem Gleichen Schema die noch verbleibenden Klassen ein, die zweite Behälterwaage und den Mixer. Die einzelnen Klassen und Funktionen können Sie per Drag and Drop auf die Arbeitsfläche ziehen.
Verbinden Sie die einzelnen Elemente des Workflows wie im nachfolgenden Bild miteinander. Diese Werkzeuge stehen Ihnen zur Bearbeitung der Workflows zur Verfügung:
![]() | Markieren und verschieben von Objekten auf der Arbeitsfläche. |
![]() | Herstellen von Verbindungslinien zwischen zwei Objekten. Die verfügbaren Ankerpunkte an denen Sie die Linien verbinden können werden Ihnen durch grüne Punkte angezeigt. |
![]() | Verschieben von bereits existierenden Verbindungslinien. |
Sie benötigen ein leeres Definitions- und ein leeres Applikationsprojekt. Erstellen Sie zunächst das Definitionsprojekt (PlanningDef) und dann ein darauf basierendes Applikationsprojekt (Planning).
Erstellen Sie nun einen neuen Workflow.
Fügen Sie nun den Mixery Default Workflow in den PlanningDef Workflow ein
Erstellen Sie zunächst ein Zwischenprodukt.
Hinweis: Gemenge die sich noch im Produktionsprozess befinden tragen die Bezeichnung Zwischenprodukt. Zwischenprodukte beginnen der Konvention von iPlus nach mit einem Unterstrich (_) und sind im Materialstamm als Ist ein Zwischenprodukt gekennzeichnet.
Legen Sie nun noch 4 weitere Materialien an. Nur bei _IP02 handelt es sich um ein Zwischenprodukt. Bei den anderen Materialien lassen Sie die Checkbox Is an intermediate leer.
Material-No. | Materialdesc. |
_IP02 | Intermediate Product 02 |
001 | Powder 1 |
002 | Powder 2 |
FP01 | Finished Product |
Material Workflows beschreiben wie sich Materialien während des Produktionsablaufs vermengen bis am Schluss das endgültige Produkt entsteht.
Ordnen Sie nun den Materialworkflow dem Workflow zu.
Hinweis: Stellen Sie die Verbindungen her indem Sie per Drag and Drop einen Prozessschritt (rechte Bildschirmhälfte) auf ein Zwischenprodukt (linke Bildschirmhälfte) ziehen. Bei erfolgreicher Verbindung sehen Sie eine rote Verbindungslinie zwischen den beiden Elementen. Um Verbindungen wieder zu löschen selektieren Sie die beiden miteinander verbundenen Elemente und wählen im Kontextmenü (Rechter Masuklick) des Zwischenmaterials Entferne Verbindung zu Steuerschritten.
Erstellen Sie eine neue Stückliste
Ergänzen Sie die Stückliste nun um die Materialien aus denen sich das Zwischenprodukt zusammensetzt.
Hinweis: Alle Sollmengen sollen später zusammengerechnet 100 kg ergeben. Dies erleichtert spätere Kalkulationen bei der Batchverarbeitung. Bei Flüssigkeiten gehen Sie davon aus wie viel Liter dem Gewicht entsprechen (bei Wasser z.B. 1 kg / Liter).
Jetzt müssen Sie die einzelnen Komponenten noch den Zwischenprodukten zuordnen um zu definieren in welcher Prozessstufe diese eingebracht werden.
Ordnen Sie der Stückliste den Workflow zu.
Ihre Eingaben können Sie in der Registerkarte Parts List überprüfen. Klicken Sie auf den Button Routenprüfung. In dem darauf erscheinenden Fenster erhalten Sie die Meldung ob Sie das Material mit den vorgenommenem Parametern produzieren können.
Erstellen Sie erst einen Lagerort für die Materialien und weisen Sie diese zu.
Ordnen Sie die Lagerplätze zu.
Nr. | 1 | 2 | SiloStor |
Name | Silo 1 | Silo 2 | Silo Storage |
Modul | SILOWSCR1 | SILOWSCR2 | SILOSTOR1 |
Typ | Silo, Zelle, Tank | Silo, Zelle, Tank | Silo, Zelle, Tank |
Max. Volumenkapazität | 15000 | 15000 | 15000 |
Max. Gewichtskpazität | 15000 | 15000 | 15000 |
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