[BSOPartslist] Stückliste (Endbenutzerhandbuch)


Eine Stückliste ist eine strukturierte Anordnung von Teilen oder Baugruppen, die zur Herstellung einer anderen übergeordneten Baugruppe benötigt werden. In der Prozesstechnik werden Stücklisten Rezepturen und die Bestandteile Komponenten genannt.

Softwaretechnisch gesehen besteht eine Stückliste aus einer Liste von Materialien die eingesetzt werden müssen (Einsatz) um ein neues Material zu produzieren (Ergebnis). Stücklisten in Variobatch stellen immer nur eine Fertigungsstufe dar. Sind zur Herstellung eines Endprodukts mehrere Fertigungsstufen nötig, müssen mehrere Stücklisten erstellt werden, wobei die das Ergebnismaterial der untergeordneten Stückliste wiederum als Einsatzmaterial (Komponente) in der übergeordneten auftaucht.

Stücklisten können versioniert werden. Technisch bedeutet das, dass es für die Herstellung eines Materials unterschiedliche Stücklisten geben kann die mit einer eindeutigen Versionsnummer versehen werden. Soll eine versionierte Stückliste explizit in einer anderen versionierten Stückliste (untergeordnete Fertigungsstufe) kann anstatt der Materialnummer ein Stücklistenverweis in der Materialliste angegeben werden.

Eine Stückliste kann nur durch die Zuordnung eines Material-Workflows angelegt werden. Die Zwischenprodukte aus dem Material-Workflow werden dadurch zu Bestandteilen der Materialliste und müssen mit den anderen Bestandteilen/Komponenten verknüpft werden.

Für jede Komponente können mehrere Alternativkomponenten angegeben werden. Dies wird benötigt, falls das Original-Material nicht verfügbar ist und ein gleichwertiges dafür verwendet werden darf.

 

Unter Menüpunkt Stammdaten -> Stückliste öffnen Sie das Programm zur Verwaltung von Stücklisten.


 

Die Daten einer Stückliste sind verteilt über vier Karteikarten:

  1. Stücklistenkopf
  2. Komponenten
  3. Zwischenprodukte
  4. Workflow

 


Damit eine Stückliste angelegt werden kann müssen Sie folgende Vorarbeiten durchführen:

  1. In der Materialverwaltung müssen Materialien für die Materialliste (Komponenten, Einsatz) und für das daraus hervorgehende Produkt (Ergebnis) angelegt werden.
  2. Es muss ein Material-Workflow vorhanden sein. 
  3. Optional: Für eine Routenprüfung müssen Lagerorte und Lagerplätze angelegt sein und Bestand im Lager vorhanden sein.
  4. Optional: Für eine Stücklistenbezogene Konfiguration eines Workflows müssen Workflows angelegt werden.