Einführung


Bereitstellung des Clients im Netzwerk

Für das ausführen des iPlus-Clients muss keine Installation auf einem sich im Netzwerk befindlichen Windows-Rechner durchgeführt werden. Es reicht dass Sie ein Netzlaufwerk bereitstellen wo die aktuelle Programmversion verfügbar ist. 

.NET-Programme können in der Regel jedoch nicht direkt von einem Netzlaufwerk gestartet werden aufgrund der Code-Access-Security (CAS, https://docs.microsoft.com/en-us/dotnet/framework/misc/code-access-security). 

Dafür gibt es zwei unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten:

  1. Sie verändern die Security-Richtlinie für die gip.iplus.client.exe / gip.mes.client.exe mit dem Code Access Security Policy Tool https://msdn.microsoft.com/de-de/library/cb6t8dtz(v=vs.110).aspx 
  2. Sie kopieren die Dateien aus dem Netzlaufwerk in das lokale Laufwerk des Windows-Rechners und starten die Anwendung von dort aus. Nachteil dabei ist, dass Sie bei jedem Update das lokale Laufwerk manuell aktualisieren müssen. Dies kann man jedoch mit einer weiteren Anwendung "gip.iplus.startup.exe" automatisieren:

Automatische Aktualisierung des lokalen Verzeichnisses.

Der aktuellste Versionsstand von iPlus sollte sich grundsätzlich auf dem Visualisierungsserver befinden. Um zu gewährleisten das auch die Clients die gleiche Version aufweisen, verteilt iPlus die auf dem Visualisierungsserver vorhandenen iPlus-Dateien an die Clients. Treffen sie für die automatische Verteilung die folgenden Vorkehrungen auf jedem Clientrechner der automatische iPlus-Updates erhalten soll.

Legen Sie zunächst die drei folgenden Ordner an.

  1. Assemblies: Lokale Dateien für iPlus.
  2. Startup: Lokaler Ordner für das Startup Programm.
  3. StartupLink: Verknüpfungsverzeichnis für das Startup Programm.

Nach dem Anlegen der Ordner führen Sie die folgenden Schritte aus.

  1. Kopieren Sie die gip.iplus.startup.exe in den Ordner Startup.
  2. Erstellen Sie eine Verknüpfung der gip.iplus.startup.exe und kopieren Sie die Verknüpfung in den Ordner StartupLink.

Öffnen Sie die Eigenschaften der Verknüpfung der gip.iplus.startup.exe über das Kontextmenü der Verknüpfung mit rechte Maustaste / Eigenschaften.

Geben Sie im Eingabefeld Ziel nun den die Parameter für den Kopiervorgang ein:

z.B. F:\Client\Startup\gip.iplus.startup.exe \\Server\iPlusShare F:\Client\Assemblies

  • Der erste Parameter ist Standardmäßig vorhanden und gibt den Pfad zu der verknüpften Datei an (Diesen müssen Sie in der Regel nicht ändern).
  • Der zweite Parameter ist der Pfad des Verzeichnisses auf dem sich die aktuellen iPlus Dateien befinden.
  • Der dritte Parameter ist das Zielverzeichnis auf dem Clientrechner.

In dem Eingabefeld Ausführen in geben Sie den Pfad zu der Konfigurationsdatei iplus.config ein.

Starten Sie iPlus nun über die Verknüpfung der gip.iplus.startup.exe. Beim ersten Start werden zunächst alle iPlus Dateien in den Zielordner kopiert. Der Vorgang kann ein wenig Zeit in Anspruch nehmen, ist aber abhängig von der Geschwindigkeit des Netzwerks in der Regel in weniger als einer Minute abgeschlossen.

 

 

Weitere optionale Startparameter:

  • Mit dem vierten Parameter geben Sie die Startparameter für die iplus-Exe an. Sie sollten diese in Hochkomma setzen. Wenn keine Startparamter benötigt werden, dann geben Sie "-" an.
  • Mit dem fünften Parameter geben Sie das Arbeitsverzeichnis an in der das Programm ausgeführt werden soll. In der Regel ist es das gleiche wie das Zielverzeichnis (dritter Parameter).
  • Der sechste Parameter ist eine Zeichenkette mit vier Optionen:
    • updatestart: Standardverhalten - Es wird vom Serververzeichnis die neueste Version kopiert und das Programm gestartet.
    • start: Es erfolgt kein Kopiervorgang vom Serververzeichnis und es wird nur das Programm gestartet.
    • updatemax: Es wird zuerst geprüft ob das Programm bereits gestartet ist. Wenn ja, dann wird das Programmfenster maximiert. Wenn das Programm nicht gestartet ist, dann vom Serververzeichnis die neueste Version kopiert und das Programm gestartet. Mit dieser Option wird verhindert, dass iplus mehrfach gestartet wird und immer nur ein Prozess aktiv ist.
    • max: Es erfolgt kein Kopiervorgang vom Serververzeichnis und es wird nur das Programm gestartet. Sollte das Programm bereits gestartet sein, dann wird das Programmfenster maximiert. Mit dieser Option wird verhindert, dass iplus mehrfach gestartet wird und immer nur ein Prozess aktiv ist.

Beispiel:
F:\Client\Startup\gip.iplus.startup.exe \\Server\iPlusShare F:\Client\Assemblies - F:\Client\Assemblies updatemax

  • Wird der siebente Parameter mit dem Wert "true" gesetzt, dann erfolgt kein Vergleich mit dem Serververzeichnis um eine lokale überflüssige dll nicht zu löschen.

Startoptionen der *client.exe

Startparameter der *client.exe:

Startparameter werden mit Leerzeichen getrennt und beginnen immer mit einem Schrägstrich "/":

  • /autologin: Es wird der aktuell angemeldete Windows-Benutzer abgefragt. Existiert in der iPlus-Datenbank ein Benutzer mit dem selben Benutzernamen so erfolgt eine automatische Anmeldung ohne Passwortabfrage.
  • /WCFOff: Der Client wird im Offlinemodus gestartet. Das bedeutet, dass keine Netzwerkverbindungen zu den konfigurierten iPlus-Anwendungen (Service) aufgebaut werden.
  • /Simulation: Sind dem zu anmeldenden Benutzer iPlus-Anwendungen zugerodnet worden die als Service gestartet werden sollen, dann werden alle entsprechenden ACComponents im Simulationsmodus instanziiert. Im Siumlationsmodus erfolgt keine Kommunikation zu den untergoerdneten Steuerungen und alle Workflowschritte laufen im Zeitraffer ab. ACHTUNG: Diese Funktionalität ist zur Zeit noch nicht freigegeben und darf im Produktivbetrieb nicht eingesetzt werden.

 

Weitere Startoptionen:

  • F1-Taste: Wird beim Anmelden gleichzeitig die F1-Taste mit der Login-Taste gedrückt dann werden sämtliche Eigenschaften von allen ACComponents die normalerweise während der Laufzeit persistiert werden sollen nicht persistiert.
  • Ctrl-Taste + Linksklick: Wird beim Anmelden gleichzeitig die Ctrl bzw. Strg-Taste mit der Login-Taste (Linke Maustaste) gedrückt, wird die Aktualisierung gestartet. Bei der Aktualisierung werden folgende Aktionen in der folgenden Reihenfolge durchgeführt:
    • Im Unterverzeichnis "DBScripts" nach neuen SQL-Skripten gesucht und entsprechen Datenbankupdates durchgeführt
    • Per Reflection alle Assemblies analysiert und mit den ACClass-Tabellen in iPlus-Datenbank synchronisiert.
    • Zuletzt im Unterverzeichnis "VBControlScripts" nach Design- und Konfigurationspdates gesucht und in die Datenbank eingespielt.
  • Ctrl-Taste + Rechtsklick: Wird beim Anmelden gleichzeitig die Ctrl bzw. Strg-Taste mit der Login-Taste (RechteMaustaste) gedrückt, dann erscheint ein zusätzliches Textfeld mit einem Anforderungscode für den Remote-Developer-Login. Dieser ist dann nötig, wenn man beim Kunden per Fernwartung programmieren will und es dort keinen USB-Dongle gibt.