[BSOProcessControlVB] Prozesssteuerung (Endbenutzerhandbuch)
Der Zustandsautomat von Workflowknoten, Workflowgruppen und Prozessfunktionen ist entsprechend des ISA-S88-Standards umgesetzt. Die Zustände werden nach dem folgenden Farbschema symbolisiert:
[Begriffe] die in rechteckigen Klammern gesetzt sind, sind Befehle, die Sie per Kontextmenü ausführen.
Achtung: Nicht jeder Workflowknoten unterstützt alle Zustände und Transitionen.
Der Reset-Befehl ("Zurücksetzen") ist bei den meisten Zuständen erlaubt. Dieser überführt den Workflowknoten in den Zustand "Inaktiv".
Inaktiv (Blau/Grau):
Die Workflowgruppe ist noch nicht gestartet worden oder ist bereits abgearbeitet.
Startend (Mattgrün):
Die Workflowgruppe ist im startenden Zustand (A) und wartet auf die Freigabe des Prozessmoduls mit dem es sich verbinden will. Ursachen warum der Workflowgruppenknoten wartet:
Läuft/Aktiv (Hellgrün):
Das Prozessmodul wurde durch die Workflowgruppe belegt (B). Mit dem Mauszeigertooltip kann man sich das verbundene Prozessmodul anzeigen lassen. Sobald eine Workflowgruppe aktiv geworden ist, startet sie ihre Kindelemente bzw. den Startknoten (Weißer Balken am oberen Rand).
Eine Workflowgruppe besitzt zusätzlich noch einen „Unterstatus“ (F). Mit diesen Unterstati kann das Prozessverhalten in einen anderen Modus versetzt werden. Man erkennt dies daran, dass rechts oben das Symbol (F) erscheint:
Per Mauszeiger kann man sich den Unterstatus anzeigen lassen. Es gibt folgende Unterstati:
Ein Unterstatus kann per Kontextmenü mit dem Befehl „Unterstatus zurücksetzen“ wieder zurückgesetzt werden.
Inaktiv (Blau/Grau):
Die Workflowknoten ist noch nicht gestartet worden oder ist bereits abgearbeitet. Dass ein Workflowknoten bereits abgearbeitet worden ist, erkennt man daran, dass rechts oben ein Häkchen gesetzt ist (D). Wenn Workflowknoten in Schleifen eingebaut werden, dann können Sie mehrmals ausgeführt werden. Wie oft ein Workflowknoten ausgeführt worden ist zeigt der Zähler rechts unten an.
Startend (Mattgrün):
Der Workflowknoten wurde gestartet und wartet (E) auf den "Läuft"-Zustand. Er wartet im Hintergrund bis eine bestimmte Startbedingung eingetreten ist. In diesem Zustand erscheint auch oft ein Hinweis/Alarm als Warndreieck rechts oben.
Läuft/Aktiv (Hellgrün):
Der Workflowknoten ist erfolgreich gestartet worden (C) und ist aktiv.
Je nach Workflowklassenimplementierung funktionieren Workflowknoten auf unterschiedliche Weise:
Weitere Informationen können Sie im Kapitel "Physikalisches Modell" nachlesen.
Workflow’s werden nach dem ereignisorientiertem Programmierparadigma abgearbeitet. Das bedeutet dass Workflowknoten andere Workflowknoten beim Eintritt eines bestimmten Zustands benachrichtigen. Damit ein Workflowknoten einen anderen benachrichtigen kann benötigt er sogenannte „Ereignispunkte“. Ereignispunkte können „Ereignis-Empfänger“ ("Eingangspunkte") (A) oder „Ereignis-Sender“ ("Ausgangspunkte") (B) sein. Beide werden miteinander im Workflow-Designer über Verbindungslinien, die Workflowkanten bezeichnet werden, miteinander verbunden:
Ereignis-Sender, die sich unterhalb des Workflowknotens befinden, senden das „Fertig/Ende“-Ereignis. Ereignis-Sender, die sich seitlich befinden, senden das Aktiv-Ereignis (C). Diese Ereignisse werden über die Workflowkanten weitergeleitet an die Ereignis-Empfänger (A). Falls Ereignis-Empfänger über mehrere Workflowkanten Signale empfangen, werden diese "UND"-behandelt. Das bedeutet, dass jedes Signal einmal gekommen sein muss, bevor der ein Workflowknoten gestartet wird. Nachdem ein Ereignis-Empfänger den Workflowknoten gestartet hat, setzt er alle seine Empfangszähler wieder zurück, damit im Falle einer Schleife alle Signale erneut gesendet werden müssen bevor er wieder gestartet werden kann. Möchte man stattdessen, dass ein Workflowknoten gestartet wird, wenn nur eines der Signale angekommen ist, dann muss man ein ODER-Gatter davor setzen (siehe im Bild oben).
Diese Signale kann man auch manuell per Kontextmenü auslösen, um bestimmte Workflowknoten zu starten oder Workflowgruppen zu deaktivieren..
Es gibt folgende Kommandos:
Workflowknoten können auch ohne die Empfangs-Ereignisse gestartet werden per Kontextmenü („Start“-Kommando). Sie können auch zurückgesetzt werden per „Reset“-Kommando. Achtung: Wenn ein delegierender Workflowknoten gestartet worden ist, dann wartet er auf die Rückmeldung von der Prozessfunktion. Hier sollte kein Reset gemacht werden sondern per Steuerungsdialog die Prozessfunktion angezeigt werden und diese Abgebrochen oder Gestoppt werden!!!
Workflows entladen sich automatisch wenn der letzte Endeknoten seine Empfangsereignisse erhalten hat.
Falls Sie einen Workflow vorzeitig entladen möchten, müssen dafür sorgen, dass
Gehen Sie dann auf die letzten Workflowgruppen, deren Ausgangs-Events mit dem letzten Endeknoten des Workflows verbunden sind. Dort lösen Sie bitte das „Ausgangsevent“ aus. Danach entlädt sich der Workflow.
Wenn man möchte dass ein Workflowknoten nicht startet obwohl er alle seine Eingangsereignisse erhalten hatte, dann kann man per Kontextmenü den Befehl "Haltepunkt setzen" ausführen.
Es erscheint das „STOP“-Symbol am Workflowknoten:
![]() | "Haltepunkt gesetzt". |
Umgekehrt können Sie den Haltepunkt wieder entfernen mit dem Kommando "Haltepunkt entfernen".
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